eigtl. James Earl Carter; amerik. Politiker; Demokratische Partei; 39. Präsident der USA 1977-1981; in s. Amtszeit fiel die Gipfelkonferenz von Camp David (1978); Friedensnobelpreis 2002
* 1. Oktober 1924 Plains/GA
† 29. Dezember 2024 Plains/GA
Herkunft
Jimmy (eig. James Earl) Carter jr. wurde am 1. Okt. 1924 als erstes Kind von James Earl Carter († 1953) und dessen Frau Bessie Lillian Gordy Carter († 1983) in dem kleinen Ort Plains im Bundesstaat Georgia geboren. C.s Vorfahren zählten zu den frühesten Siedlern und Pionieren Georgias, seine Eltern selbst gehörten bereits zur fünften Generation. Auf der Familienfarm im nahegelegenen Archery wuchs er auf. Der Vater betrieb neben der Farm auch ein Warenhaus. Die Mutter arbeitete in Plains als Krankenschwester und ging noch mit 69 Jahren für zwei Jahre als Freiwillige des Peace Corps nach Indien. C. hatte noch drei jüngere Geschwister, Gloria (1926-1990), Ruth (1929-1983) und Billy (1937-1988) Letzterer erreichte während der späteren Präsidentschaft C.s durch mehr oder weniger peinliche Auftritte in der Öffentlichkeit eigene mediale Aufmerksamkeit. Alle drei Geschwister starben an Bauchspeicheldrüsenkrebs.
1935 wurde C. in der konservativen Baptist Southern Church getauft. Schon seit seiner Jugend übernahm er für seine heimische Baptisten-Gemeinde den Unterricht in der Sonntagsschule und nahm an Evangelisierungskampagnen teil. Hier bildete ...